Pressemitteilung: „Zusammenhalt und Verantwortung in schwierigen Zeiten: Terrorakt in Hanau“

Köln: Heute gedenken wir den Opfern des Terroranschlags in Hanau vor genau drei Jahren. Am 19.02.2020 erschoss ein rechtsradikaler Terrorist zehn Menschen und verletzte viele Weitere schwer.

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Überlebenden. Wir wissen, dass die Trauer und der Schmerz vor allem bei den Angehörigen nicht nachlassen werden. Möge Allah Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov in seiner Gnade aufnehmen. Möge Allah den Hinterbliebenen, ihren Familien und uns allen Geduld und Kraft schenken.

Diese rassistischen, fremden- und muslimfeindlichen Angriffe und deren Täter möchten das Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen und Kulturen in unserem Land zerstören. Anschläge gegen Migranten, Juden, Sinti und Roma, Muslime und andere Minderheiten richten sich nicht nur gegen Einwanderer in Deutschland, sondern sind Anschläge auf die gesellschaftliche und politische Ordnung unseres Landes. Genau deswegen dürfen diese Anschläge nicht in Vergessenheit geraten!

Eyüp Kalyon, Sprecher des Koordinationsrat der Muslime, äußert sich diesbezüglich folgendermaßen: „Diese grausame Tat muss lückenlos aufgearbeitet werden, damit die Angehörigen der getöteten Seelenfrieden finden. Für die Zukunft müssen der Staat, seine Institutionen, Politiker, gesellschaftliche Akteure, Bürgerinnen und Bürger sich noch intensiver darüber Gedanken machen, wie wir uns als Gesellschaft schützen, damit sich solch eine Tat nicht wiederholt. Dafür müssen wir uns mit aller Kraft einsetzen“.