Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) wünscht allen Muslimen ein gesegnetes Opferfest

Am kommenden Dienstag, 20. Juli 2021, beginnt für Muslime weltweit das viertägige Opferfest (Idu l-adha, Kurban Bayramı). Das Opferfest ist einer der hohen Feste im Islam und wird auch als das große Fest bezeichnet. Es kennzeichnet einen weiteren Höhepunkt zum Ende des Hadsch (Pilgerfahrt, einer der fünf Säulen des Islams). Pandemiebedingt kann der Hadsch auch dieses Jahr nur von ortsansässigen Muslimen begangen werden, da die Einreise zu den Heiligen Stätten Mekka und Medina vom Ausland aus nicht möglich ist.

Erol Pürlü, Sprecher des KRM: „Wir wünschen allen Muslimen auf der Welt ein gesegnetes und friedvolles Opferfest. Möge es ein Fest der Liebe, des Friedens, der Versöhnung, der Solidarität, der Fürsorge, des Teilens und der Unterstützung von Armen und Bedürftigen sein. Möge Allah (t) eure Gebete und Opfergaben annehmen.“

„Diese Tage erleben wir Flutkatastrophen historischen Ausmaßes. Viele Tote, Vermisste und zerstörte Existenzen und verwüstete Landstriche hat der Starkregen verursacht. Unsere Gedanken sind mit den Opfern und Hinterbliebenen.“, so Pürlü weiter.

Während des Opferfestes gedenken Muslime Ibrahim (a.s.), der seinen Sohn Ismail (a.s.) als Zeichen seiner Gottestreue opfern wollte, um sein Versprechen einzulösen. Allah (t) verschonte Ismail (a.s.) und sendete stattdessen einen Widder als Opfertier.

Das Opferfest wird mit einem Festgebet früh am Morgen in der Moschee eingeleitet.  Nach dem Festgebet wird die rituelle Schlachtung des Opfertieres vorgenommen. Das Fleisch wird insbesondere mit armen und bedürftigen Menschen, aber auch mit der Familie, der Nachbarschaft und den Freunden geteilt. Darüber hinaus stehen Freundschafts- und Verwandtschaftsbesuche sowie Glückwünsche zum Fest an der Tagesordnung. 

Aufgrund der andauernden Pandemie wird erneut an die Hygieneregeln erinnert.

Köln, 17.07.2021